Korrektureingriff nach Liposuktion

Sie haben sich einer Liposuktion (Fettabsaugung) unterzogen, doch Ihre Beschwerden haben noch nicht im gewünschten Umfang nachgelassen? Dann geht es Ihnen wie vielen Frauen, die an einem Lipödem leiden, das nicht korrekt oder ausreichend behandelt wurde. Denn weiterhin haben Schmerzen und andere Beschwerden weitreichende Auswirkungen auf den Alltag. Nach unseren Erkenntnissen ist für die erfolgreiche Behandlung einer Lipödem-Erkrankung viel Erfahrung und ein präzises Vorgehen des Facharztes erforderlich. Dennoch ist es in einigen Fällen möglich, dass die Liposuktion nicht vollständig oder nicht optimal durchgeführt wurde. Dies lässt sich nur durch einen Korrektureingriff beheben.

Unsere Lipödem-Spezialisten bei LIPOCURA® in der Schweiz wissen, worauf es bei der Entfernung von krankhaften Fettzellen ankommt und sind mit einer ganzheitlichen Behandlung für Sie da – auch im Rahmen von Korrekturen aus vorangegangenen Eingriffen!

Liposuktion bei Lipödem

Bei der Veranlagung zur Lipödem-Erkrankung schwellen die Fettzellen durch Aufnahme der umgebenden Lymphflüssigkeit an. Diese krankhafte Schwellung verbleibt dauerhaft in der Fettzelle und kann leider nicht durch eine Diät oder sportliche Aktivität verringert werden. Typische Symptome eines Lipödems sind Schwellungen, Spannungsgefühle und Schmerzen, welche das alltägliche Leben betroffener Frauen stark einschränken können. Die bislang einzige erfolgreiche Therapie, das krankhaft veränderte Gewebe mit nachhaltig zu behandeln, stellt die Fettabsaugung (Liposuktion) dar. Durch die Entfernung des erkrankten Fettgewebes können die Symptome eines Lipödems stark vermindert oder sogar vollständig gestoppt werden. Die Voraussetzung dafür ist jedoch eine vollständig durchgeführte und fachgerechte Behandlung. Das gilt gleichermassen für den Ersteingriff wie für eine eventuell erforderlichen Korrektur nach Liposuktion.

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Geprüft durch den Autor

Dr. Michael Sauter ist operierender Lipödem-Chirurg und Gründungspartner von LIPOCURA®. Mit rund 1.000 OPs p.a. seit 2016 sind Korrektur-Operationen und die Liposuktionen bei Lipödem von besonderen Arealen sowie bestmögliche ästhetische Ergebnisse mit seinem Namen verbunden.

Dr. med. Michael Sauter

Dr. med. Michael Sauter

Partner bei LIPOCURA®
Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie
Zusatzbezeichnung Handchirurgie

Wann ist ein Korrektureingriff sinnvoll?

Ein Korrektureingriff ist besonders dann sinnvoll, wenn nach der ersten Liposuktion noch erhebliche Beschwerden bestehen oder sich das Erscheinungsbild der behandelten Bereiche unvorteilhaft verändert hat. Eine Zweitmeinung einzuholen kann für betroffene Frauen hilfreich sein, um eine Entscheidung über einen weiteren Eingriff zu treffen. Unsere Fachärzte bieten Ihnen eine ehrliche und ausführliche Beratung, bei der Ihre individuellen Bedürfnisse und Ziele im Vordergrund stehen.

Werden nur Teilbereiche der betroffenen Körperstellen abgesaugt, kann das Phänomen der „Umverteilung“ auftreten. Ein Beispiel wäre die „nur“ partielle Liposuktion unter eher ästhetischen Gesichtspunkten, also die Fettabsaugung der Reiterhosen an der Knie-Innenseite oder der Oberschenkel-Innenseite trotz ausgeprägten Lipödems am gesamten Bein. Häufig verschlechtert sich der Zustand in den nicht abgesaugten Bereichen kurze Zeit nach dem unvollständigen Eingriff.

Das, was zuvor alle Fettzellen im Körper an Schwellung aufgenommen haben, verteilt sich nach der unvollständigen Absaugung auf eine reduzierte Anzahl an Fettzellen. Somit vergrössern sich diese Zellen nach dem Eingriff. In diesen Fällen berichten Patientinnen häufig über eine rasche Verschlechterung der nicht abgesaugten Bereiche.

Weiterhin kann nicht nur das Fortschreiten der Lipödem-Erkrankung, sondern auch der Lebensstil in Bezug auf eine übermässige Ernährung und mangelnde körperliche Aktivität zu dem Phänomen der Umverteilung beitragen. Denn die überschüssigen Kalorien werden gleichfalls in den nun zahlenmässig verringerten Fettzellen gespeichert. Dagegen steuert eine bewusste Lebensweise der Umverteilung nach einer Liposuktion entgegen. Schlanke, an den Beinen vollständig abgesaugte Lipödem-Patientinnen ohne verbreitete Fettschichten an Bauch, Rücken/Oberkörper und Gesicht neigen weniger häufig zu einer Umverteilung als Patientinnen mit von vornherein schon verdickten subkutanen Fettschichten an den genannten Partien. Wo schon etwas vorhanden ist, kann es leichter mehr werden. Wobei wir bei einer krankhaften Fettverteilungsstörung ausserhalb von Armen und Beinen nicht von einem Lipödem sprechen. Denn es lässt sich mit den anerkannten Diagnosepraktiken nicht zweifelsfrei nachweisen. Zur Behandlung wenden wir jedoch die gleichen bewährten Methoden an.

Zu wenig Fett abgesaugt – was tun?

In einigen Fällen kann es also vorkommen, dass bei einer Fettabsaugung bzw. Liposuktion nicht genügend Fett abgesaugt wurde. Dies kann zur Folge haben, dass die Beschwerden des Lipödems nicht vollständig gelindert werden oder das verbleibende Fettgewebe weiterhin Schmerzen verursacht. Eine unzureichend durchgeführte Liposuktion kann sowohl zu einem ungleichmässigen Erscheinungsbild führen als auch das Risiko einer weiteren Vermehrung des nicht entfernten krankhaften Fettgewebes erhöhen. In diesen Fällen sollte ein Korrektureingriff vorgenommen werden.

Zu viel Fett abgesaugt – was tun?

Auch das Gegenteil ist möglich: Wird bei einer Liposuktion zu viel Fett entfernt, kann dies zu Dellen oder anderen unschönen Veränderungen des Hautbildes führen. Ausserdem kann eine übermässige Fettabsaugung die Elastizität der Haut beeinträchtigen und das Risiko von Narbenbildung erhöhen. Dann sollte das Hautbild durch einen weiteren Eingriff wieder verbessert werden, z. B. durch einen Fetttransfer (Lipofilling), bei dem Fett aus anderen Körperregionen verwendet wird, um Dellen und Unebenheiten auszugleichen. Erfahrene Fachärzte mit Spezialisierung auf das Lipödem können jedoch so präzise vorgehen, dass das Risiko hierfür sehr gering ist.

LIPODOCS

Wie verläuft ein Korrektureingriff?

Ein Korrektureingriff nach einer vorangegangenen Liposuktion bedarf einer sorgfältigen Planung und Durchführung. Zunächst werden wir in einem ausführlichen Beratungsgespräch den Ist-Zustand der behandelten Region analysieren und auf dieser Grundlage das weitere Vorgehen festlegen. Dabei werden sowohl medizinische als auch ästhetische Aspekte berücksichtigt. Unser ganzheitlicher Behandlungsansatz sieht zudem vor, dass wir uns ein umfassendes Bild von Ihrem physischen und psychischen Allgemeinzustand machen. Denn wir möchten vermeiden, dass sich Fett später an anderen Körperpartien bildet.
Der korrigierende Eingriff wird von unseren erfahrenen Fachärzten mit höchster Präzision durchgeführt – dank mehr als 15 Jahren Erfahrung im Bereich Lipödem und mit über 1’500 Operationen pro Jahr an unseren verschiedenen Standorten. Die OP erfolgt in Vollnarkose, und wir wenden wie bei all unseren Liposuktionen die fortschrittliche PAL-Methode an. Nach Verabreichen der Anästhesie setzen wir kleine, möglichst unauffällige Schnitte von etwa 0,5 bis 1 cm Länge. Hier injizieren wir die Tumeszenzlösung und saugen die erkrankten Fettzellen mit einer Vibrationskanüle, die beim Absaugen in Schwingungen versetzt wird, gewebeschonend ab. Eine eventuell erforderliche Hautstraffung kann direkt erfolgen.

Video-Thumbnail Dr. Sauter: Was ist möglich bei einer Korrekturoperation

Welche Möglichkeiten gibt es bei der Korrektur einer Liposuktion?

Wir beobachten in den letzten Jahren eine Zunahme an voroperierten Patientinnen, bei denen nur Teilbereiche oder nicht gründlich abgesaugt wurde. Somit ist der Leidensweg der betroffenen Frauen noch nicht beendet, und weitere Korrektur-Liposuktionen werden notwendig. Wurde die lipödematöse Fettschicht nicht gründlich genug ausgedünnt, kann sich die verbliebene Fettschicht deutlich schneller wieder verändern.

Eine Unterscheidung zwischen gesunden und erkrankten Fettzellen ist bei der Liposuktion nicht möglich. Aus diesem Grund ist die Potenz einer erneuten Zunahme umso höher, je mehr Fettzellen belassen wurden. Daher ist es essenziell, dass die gesamte Fettschicht gleich beim ersten Mal bestmöglich und gründlich abgesaugt wird.

Ganzheitlicher Ansatz bei LIPOCURA®

Bei LIPOCURA® gehen wir von einem ganzheitlichen Ansatz aus, einem bewährten Konzept aus umfassender Beratung, lückenloser Betreuung und präziser operativer Umsetzung. Unsere erfahrenen Fachärzte verwenden dabei, wie oben bereits aufgeführt, die sogenannte PAL-Methode (Power-Assisted Liposuction), um Fettdepots effektiv und schonend unter Vollnarkose zu entfernen. Mit dieser Methode können wir selbst verhärtetes oder tiefsitzendes Fettgewebe präzise absaugen, was insbesondere bei Korrektureingriffen von grosser Bedeutung ist.

Unser Grundsatz lautet: „So viele Operationen wie nötig, so wenige wie möglich“. Das bedeutet, dass wir in jedem Fall versuchen, die Zahl der OPs so gering wie möglich zu gestalten, gleichzeitig aber darauf achten, dass alle notwendigen Korrekturen durchgeführt werden. Vor jedem Eingriff legen wir gemeinsam mit Ihnen fest, welche Körperregionen korrigiert werden müssen. Dabei legen wir grossen Wert auf eine umfassende Beratung. Bei Bedarf bieten wir Ihnen auch die Möglichkeit einer Zweitmeinung.

Kombinierte Hautstraffung

In einigen Fällen kann es nach einer Liposuktion zu einer Erschlaffung des Gewebes kommen, insbesondere wenn grössere Fettmengen entfernt wurden oder die Haut bereits an Elastizität verloren hat. Um diesem Effekt entgegenzuwirken, bieten wir begleitende Methoden zur Hautstraffung an, die sich optimal mit der Liposuktion bei Lipödem kombinieren lassen. Ein besonders schonendes und effektives Verfahren ist das Cool-Plasma-Verfahren mit RENUVION®. Bei dieser innovativen Methode werden gezielt die kollagenen und elastischen Strukturen unter der Haut gestrafft, um ein glatteres und strafferes Hautbild zu erzielen.

Welche Risiken bestehen bei einer korrigierenden Liposuktion?

Jede Liposuktion, auch eine Korrekturoperation, birgt gewisse Risiken, die sorgfältig abgewogen werden müssen. Ein wesentliches Risiko besteht in der Bildung von Narben im Gewebe, da jede Operation Spuren hinterlässt. Insbesondere bei Korrektureingriffen, bei denen an bereits behandelten Stellen nachoperiert wird, kann dieses Narbengewebe die Operation erschweren. Denn Narben verringern die Elastizität und Regenerationsfähigkeit des Gewebes und erschweren so eine präzise Liposuktion. Eine wiederholte Fettabsaugung kann daher nicht immer zu den gleichen, gleichmässigen Ergebnissen führen, die bei einer gründlichen ersten Operation möglich gewesen wären.

Dies betrifft nicht nur die Menge des abgesaugten Fettes, sondern auch das ästhetische Erscheinungsbild der Haut. Eine ungleichmässige Fettabsaugung kann zu Dellen oder Hautunregelmässigkeiten führen, die bei der Korrektur nicht vollständig beseitigt werden können. In erster Linie darf jedoch der medizinische Aspekt der Korrekturbehandlung nicht vernachlässigt werden, geht es doch darum, Beschwerden durch das Lipödem bestmöglich zu minimieren.

Was muss ich nach einem Korrektureingriff alles beachten?

In der Nachsorgephase des Korrektureingriffs spielen mehrere Faktoren eine entscheidende Rolle, um final ein nun zufriedenstellendes Ergebnis zu gewährleisten. Unmittelbar nach der Operation sollten Sie spezielle Kompressionskleidung tragen, die dazu beiträgt, das Gewebe zu stützen, Schwellungen zu reduzieren und das Risiko von Blutergüssen zu minimieren. Diese Kompressionskleidung ist üblicherweise für vier bis sechs Wochen erforderlich. Zusätzlich fördert eine regelmässige Lymphdrainage den Heilungsprozess, indem sie den Abtransport von Flüssigkeiten und Schlackenstoffen fördert.

Achten Sie zudem auf eine ausgewogene Ernährung und moderate körperliche Aktivität, um die Heilung zu fördern und das Risiko von Komplikationen zu minimieren.

Intensive körperliche Belastungen sollten jedoch für die ersten sechs Wochen nach der Operation vermieden werden, um das Gewebe nicht zu überlasten. Spezifische Ernährungsempfehlungen für Lipödem-Patientinnen geben wir Ihnen auch unter Leben mit Lipödem.

Es ist vollkommen verständlich, wenn Sie nach einer erneuten Lipödem-Behandlung nervös sind und sich Fragen im Rahmen der Nachsorge ergeben. Sie können sich daher jederzeit bei unserem LIPOTEAM melden. Wir sind vor, während und nach Ihrer OP für Sie da und bemühen uns, Ihnen Ihre Sorgen zu nehmen.

Frau mit Lipödem sitzt auf dem Boden

Ergebnisse und Erwartungen nach einer korrigierenden Liposuktion

Die Ergebnisse einer korrigierenden Liposuktion zeigen sich in der Regel nicht sofort nach dem Eingriff, sondern erfordern etwas Geduld. Unmittelbar nach der Operation kann es zu Schwellungen und Blutergüssen kommen, die in den ersten Wochen abklingen. Das endgültige Resultat der Korrektur kann erst nach etwa zwölf Monaten vollständig beurteilt werden. Dies hängt stark von der individuellen Heilung, dem Hautzustand und der Menge des abgesaugten Fetts ab.

Patientinnen sollten unbedingt realistische Erwartungen an den Eingriff und dessen Ergebnisse haben. Eine korrigierende Liposuktion kann Verbesserungen bringen, insbesondere hinsichtlich der Symptomlinderung. Sie sollten jedoch bedenken, dass das Gewebe bereits durch die vorangegangene Lipödem-Behandlung belastet wurde, und dass möglicherweise nicht alle gewünschten ästhetischen Ergebnisse erzielt werden können.

Wir helfen Ihnen gerne weiter

Wir bei LIPOCURA® leben das Credo: Je gründlicher abgesaugt wurde, desto nachhaltiger ist das Langzeitergebnis einer Liposuktion. Kontaktieren Sie uns für ein ausführliches Beratungsgespräch an unserem Schweizer Standort.

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