Welche Behandlung hilft bei Lipödem?

Sie stehen morgens auf und spüren bereits nach kurzer Zeit eine Schwere in Ihren Beinen, die den gesamten Tag anhält? Ihre Beine schwellen im Lauf des Tages an, verursachen starke Schmerzen und jede kleine Berührung kann unangenehm sein? Erkennen Sie das bei sich wieder? Dies ist der Alltag vieler Frauen, die mit Lipödem leben, einer Erkrankung, die nicht nur körperlich, sondern auch psychisch eine grosse Belastung darstellen kann.

Lipödem ist weit mehr als nur ein «ästhetisches Problem». Es stellt Betroffene vor ernsthafte gesundheitliche Herausforderungen, die ohne angemessene Behandlung zu Mobilitätseinschränkungen, teils massiven Schmerzen und erheblichen emotionalen Belastungen führen können. Viele Lipödem-Patientinnen berichten von einem Gefühl der Isolation: Scham und Kontrollverlust über den eigenen Körper bewirken, dass sie sich zurückziehen. Denn die sichtbaren Symptome der Krankheit werden von Aussenstehenden oft missverstanden.

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In der Lipödem-Behandlung geht es nicht nur darum, die äusseren Anzeichen zu bekämpfen. Ziel ist es insbesondre, den Erkrankten ihre Lebensqualität zurückzugeben. Eine frühzeitige Diagnose und gezielte Therapie können helfen, das Fortschreiten der Erkrankung zu verhindern und die täglichen Beschwerden zu lindern. Hier setzen wir von LIPOCURA® an, um Ihnen eine umfassende Unterstützung gegen das Lipödem zu geben. Dabei betrachten wir immer den gesamten Körper. Viele unserer Patientinnen berichten von lipödemähnlichen Beschwerden, welche nicht nur Arme und Beine betreffen, sondern auch andere Regionen wie Gesicht, Bauch, Brust oder Rücken und Gesäss. Jedoch gibt es hierfür noch keine wissenschaftliche Bestätigung.

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Geprüft durch den Autor

Dr. Dominik von Lukowicz hat sich als Gründer und Ärztlicher Direktor von LIPOCURA® der Entwicklung der bestmöglichen Behandlungsmethode (maximale Volumenreduktion mit optimalem ästhetischem Ergebnis) verschrieben und die PAL-Methode mit bekannt gemacht. Er gilt als einer der wesentlichen Wegbereiter in der modernen Lipödem-Behandlung.

Dr. med. Dominik von Lukowicz

Dr. med. Dominik von Lukowicz

Ärztlicher Direktor
Fach­arzt für ­Plas­ti­sche und Ästhe­ti­sche Chir­ur­gie

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Was ist das Lipödem?

Lipödem ist eine chronische Erkrankung des Fettgewebes, die überwiegend Frauen betrifft und oft bereits in der Pubertät, während einer Schwangerschaft oder der Menopause auftritt. Ebenso können andere hormonelle Veränderungsphasen wie zum Beispiel das Absetzen der Pille oder Einnehmen von Hormonpräparaten Auslöser für die Krankheit sein. Betroffene müssen sich also nicht schuldig fühlen. Als weitere auslösende Faktoren können Stress und Vererbung verantwortlich gemacht werden. Dies ist jedoch noch nicht hinreichend belegt.

Beim Lipödem handelt sich um eine unkontrollierte Fettverteilungsstörung, bei welcher das Fett unproportional, jedoch beidseitig symmetrisch an Beinen und Armen sowie je nach persönlichem Empfinden eventuell auch an anderen Körperbereichen angesammelt wird. Das bedeutet konkret, Sie können einen relativ schlanken Oberkörper bei deutlich dickeren Beinen haben. Das Problem: Die krankhaften Fettzellen reagieren nicht wie gesundes Fett auf Diäten oder Sport.

Die Symptome des Lipödems

Die Symptome sind vielfältig und beeinträchtigen die Betroffenen sowohl körperlich als auch seelisch. Typisch für das Lipödem sind:

Beeinträchtigung des Körperbildes und des Selbstbewusstseins aufgrund der sichtbaren Veränderungen

Vermehrte Flüssigkeitsansammlungen in den betroffenen Bereichen, insbesondere während des Menstruationszyklus

Schwere- und Spannungsgefühle in den Beinen, oft nach längerem Stehen oder Sitzen

Neigung zu Schwellungen, überwiegend gegen Ende des Tages

Empfindlichkeit gegenüber Kälte oder Hitze in den betroffenen Bereichen

Neigung zur Bildung blauer Flecken auch bei geringfügigen Verletzungen

Neigung zu Hautinfektionen oder Entzündungen

Verminderte Elastizität der Haut und Bildung von Cellulite-artiger Gewebestruktur

Zunehmende Vergrösserung des Umfangs der betroffenen Bereiche

Schmerzhafte Fettansammlungen

Druck und Berührungsempfindlichkeit

Symmetrisches Auftreten

Psychische Belastung durch die chronische Natur der Erkrankung (Gefühl der Hilflosigkeit, Veränderung des Körpergefühls und der Körperwahrnehmung)

Sport- und Diätresistenz: Geringe Wirksamkeit von Diäten oder Gewichtsverlustprogrammen in den betroffenen Bereichen

Diagnose & Differenzialdiagnosen bei Lipödem

Die Diagnose einer Lipödem-Erkrankung ist im Grunde nicht anspruchsvoll, dennoch kennen sich leider derzeit noch zu wenige Mediziner mit der Thematik aus. Daher sollte die Beurteilung immer durch Ärzte vorgenommen werden, die auf dieses Gebiet spezialisiert sind. Da das Lipödem noch nicht vollständig erforscht ist und zudem Ähnlichkeiten zu anderen Erkrankungen aufweisen kann, wird es selbst von erfahrenden Medizinern häufig nicht erkannt. Viele Patientinnen haben daher mit fehlendem Vertrauen zu Ärzten zu kämpfen. Als Resultat dauert es oft Jahre, bis sie sich einem Spezialisten für eine erneute Diagnose anvertrauen.

Aufgrund unserer langjährigen Erfahrung haben wir festgestellt, das bestimmte Areale wie Knieinnenseite, Steissbein oder BH-Linie Indikatoren für die Erkrankung sein können. In diesen Körperregionen zeigt sich bei betroffenen Patientinnen ein vermehrtes Auftreten von Fettansammlungen, welche als schmerzend und belastend empfunden wird. Dies konnte auch bereits in niedrigen Stadien festgestellt werden und gibt einen Hinweis darauf, dass eine krankhafte Fettverteilungsstörung – das Lipödem – vorliegt.

Ablauf und Methoden der Diagnostik

Die Lipödem-Diagnostik erfolgt vorwiegend klinisch, basierend auf der Anamnese, also der Besprechung der individuellen Krankengeschichte und einer körperlichen Untersuchung durch den Lipödem-Spezialisten. Dabei spielen die spezifischen Symptome und die typische Verteilung des Fettgewebes eine zentrale Rolle. Die Diagnose wird durch die sichtbare Symmetrie der Schwellungen und die charakteristischen Druckschmerzen unterstützt, welche per Kneiftest überprüft werden können. Auch die Volumenzunahme des Gewebes durch das erkrankte Fett wird ermittelt. Durch Abtasten der Haut mithilfe des Pichtest können Druck und Berührungsempfindlichkeit gemessen werden. Das Stemmersches Zeichen (auch Stemmer-Zeichen) ist eine weitere Untersuchungsmethode. Dabei sollte sich die Haut der zweiten Zehe mit Daumen und Zeigefinger anheben lassen. Zusätzliche bildgebende Verfahren wie Ultraschall können verwendet werden, um das Untersuchungsergebnis weiter zu untermauern.

Lipödem-Diagnose

Frühzeitige Erkennung und Selbsttest

Je eher das Lipödem diagnostiziert wird, desto früher kann mit einer individuell angepassten Therapie begonnen werden. Dies ist von entscheidender Bedeutung, da so der Verlauf der Erkrankung positiv beeinflusst und die Bildung von Begleiterkrankungen eingedämmt wird. So kann ebenfalls ein progressiver Verlauf der Erkrankung aufgehalten werden. Die Gefahr, in ein höheres Stadium zu rutschen, lässt sich vermindern. Zudem sind die Erfolgsaussichten aus ästhetischer Sicht bei einer frühzeitigen Behandlung um ein Vielfaches grösser.

Betroffene, die typische Symptome wie unerklärliche Schmerzen in den Beinen, eine sichtbare Schwellung und Hämatome ohne deutliche Ursache bemerken, sollten baldmöglichst eine fachliche Diagnose in Erwägung ziehen.

Ein einfacher Selbsttest kann zudem erste Aufschlüsse geben und die Entscheidung für eine ärztliche Abklärung erleichtern: Überprüfen Sie, ob Sie an beidseitigen Schwellungen an Armen und Beinen leiden, ob diese Bereiche empfindlich auf Druck reagieren oder ob Sie eine ungewöhnlich schnelle Hämatombildung feststellen. Eine solche Selbstbeobachtung ersetzt jedoch nicht die fachärztliche Diagnose.

Wir haben bei LIPOCURA® einen speziellen Selbsttest entwickelt, der Ihnen in wenigen Minuten eine erste Einschätzung geben kann. Das Ergebnis dieses Selbsttests kann auch begleitend zum Beratungsgespräch herangezogen werden. Zur Diagnoseabklärung können Sie auch zu uns in die Praxis kommen. Vereinbaren Sie dazu einen Beratungstermin mit unseren Fachärzten.

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Abgrenzung zu ähnlichen Erkrankungen

Das Lipödem muss klar von anderen ähnlichen Erkrankungen unterschieden werden:

Ein Lymphödem ist eine Erkrankung, bei der eine Störung des Lymphsystems zu einer Ansammlung von Lymphflüssigkeit führt, meist in den Armen oder Beinen. Dies verursacht Schwellungen, die sich im Laufe des Tages verändern können und typischerweise einseitig auftreten. Im Gegensatz zum Lipödem tritt das Lymphödem nicht symmetrisch auf. Zudem sind Lymphödeme nicht schmerzhaft wie das Lipödem. Sie können zum Beispiel nach Krebserkrankungen auftreten, wenn Lymphknoten entfernt wurden.

Adipositas ist durch übermässige Fettansammlungen im Körper gekennzeichnet und kann durch eine stark kalorienhaltige Ernährung und mangelnde Bewegung verursacht werden. Als Synonym sprechen wir hier auch von Fettleibigkeit. Bei Adipositas ist das Fett gleichmässig verteilt, ohne die für das Lipödem typische Schmerzhaftigkeit und die Anordnung auf bestimmte Bereiche wie Beine oder Arme. Zudem lässt sich eine Adipositas im Gegensatz zum Lipödem positiv durch Sport und eine gesunde, nicht zu kalorienreiche Ernährung beeinflussen.

Diese Erkrankung bezeichnet eine Ansammlung von Unterhautfettgewebe, die nicht durch eine allgemeine Gewichtszunahme bedingt ist. Sie kann auch erblich begründet sein. Die Lipohypertrophie verursacht normalerweise keine Schmerzen, was sie deutlich vom Lipödem unterscheidet.

Weitere Erkrankungen mit ähnlichen Symptomen sind das PCO-Syndrom (Hormonstörung bei Frauen, eine Endometriose (Gebärmutterschleimhaut-ähnliches Gewebe wächst im Bauchraum), eine Schilddrüsenerkrankung (Hashimoto, Struma, Morbus Basedow, etc.), Essstörungen, Depressionen, Venenleiden oder Morbus Decrum (Fettablagerungen im Bindegewebe).

Lipödem: Welcher Arzt?

Bei der Diagnose und Behandlung von Lipödem ist es äusserst wichtig, einen erfahrenen Spezialisten zu konsultieren, der sich mit dieser komplexen und oft missverstandenen Erkrankung gut auskennt. Dieser sollte in der Lage sein, die zuvor genannten Krankheitsbilder durch Erfahrung und ggf. entsprechende Tests ausschliessen zu können. Das Lipödem wird oft nicht erkannt und als ein Diätfehler mit Bewegungsmangel abgetan. Daher ist die Wahl des richtigen Arztes von grosser Bedeutung, um eine korrekte Diagnose und eine passende Behandlung sicherzustellen.

Ein Arzt, der auf Lipödem spezialisiert ist, kann oft in Fachgebieten wie Dermatologie, Phlebologie (Venenheilkunde), Lymphologie oder in der plastischen Chirurgie zu finden sein. Aber auch Allgemeinchirurgen und Orthopäden können eine Qualifikation besitzen. Diese Ärzte haben in der Regel tiefer gehende Erfahrungen in der Diagnostik und Behandlung von Lipödem und verstehen die physischen sowie psychischen Auswirkungen der Erkrankung. Sie sind vertraut mit den neuesten Therapiemethoden und können individuell auf die Bedürfnisse jeder Patientin eingehen.

Das Vertrauen zwischen Patientin und Arzt ist dabei nicht zu unterschätzen. Es ist wichtig, dass Sie sich verstanden und ernst genommen fühlen. Kommunikation ist hierbei der Schlüssel. Scheuen Sie sich nicht, Fragen zu stellen und Ihre Bedenken auszudrücken. Im Zweifelsfall oder wenn Unsicherheiten bestehen, können Sie immer eine Zweitmeinung eines Facharztes einholen, der das Lipödem ganzheitlich betrachtet.

Wir ermutigen alle Frauen, die möglicherweise an Lipödem leiden oder bei denen bereits ein Lipödem diagnostiziert wurde, ein persönliches Beratungsgespräch mit unseren erfahrenen Fachärzten und Lipödem-Spezialisten zu vereinbaren. In diesem Gespräch können individuelle Symptome und die beste Vorgehensweise ausführlich besprochen werden.

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Behandlungsmethoden bei Lipödem

Das Lipödem stellt eine Herausforderung dar, die sowohl physische als auch psychische Auswirkungen auf das Leben der Betroffenen hat. Die Behandlungsmethoden sind dabei vielfältig und reichen von konservativen Therapien bis hin zum operativen Eingriff.

Konservative Methoden umfassen unter anderem Kompressionstherapie, manuelle Lymphdrainage, Ernährungsberatung und speziell abgestimmte Bewegungsprogramme. Auch Massnahmen, um den Cortisolspiegel zu senken, können erforderlich sein. Für den Umgang mit der chronischen Erkrankung wird eine abgestimmte Psychotherapie empfohlen, wie zum Beispiel Meditationen und Achtsamkeitsübungen. Diese nicht-invasiven Behandlungen sind besonders wichtig für die Linderung der Symptome Eindämmung des progressiven Verlaufs.

Als operative Therapie bei Lipödem kommt die Liposuktion zum Einsatz, wenn konservative Methoden nicht ausreichen, um die Beschwerden effektiv zu lindern. Die chirurgische Entfernung von überschüssigem Fettgewebe kann langfristig Erleichterung bieten und stellt oft einen notwendigen Schritt dar, um die Lebensqualität nachhaltig zu verbessern. Für ein anhaltendes Ergebnis gehen wir bei LIPOCURA® gründlich und zirkulär vor, unter gleichzeitiger Berücksichtigung der körperlichen Funktion und der Ästhetik.

Beide Behandlungsmethoden ergänzen sich gegenseitig und sollten als Teil eines ganzheitlichen Behandlungsplans betrachtet werden.

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Konservative Methoden

Die konservative Behandlung des Lipödems fokussiert sich auf eine Kombination aus mehreren Therapieansätzen, mit dem Ziel, Symptome zu lindern und das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen:

Eine angepasste Ernährung ist essenziell bei der Behandlung von Lipödem, insbesondere wenn es zusammen mit „normalem“ Übergewicht auftritt. Allgemein sollten Sie eine ausgewogene Kost verfolgen, die Ihnen dabei hilft, das Körpergewicht zu kontrollieren und Ihr Wohlbefinden im Alltag zu fördern. Die ketogene Ernährung, eine spezielle Diätform, die arm an Kohlenhydraten ist, hat sich dabei als besonders effektiv erwiesen.

Durch die ketogene Ernährung soll der Energiestoffwechsel umgestellt werden. Kohlenhydrate werden zu Glukose verstoffwechselt, welche sich als Glykogen im Körper ablagern. Wird die Ernährung nun so umgestellt, dass statt Kohlenhydrate vermehrt Fette und Eiweiss gegessen werden, braucht der Körper die Glykogen-Speicher von Leber und Muskeln auf und stellt anschliessend auf die sogenannte Ketose um. Der Körper verbrennt nun Fett und Ketonkörper, um Energie zu bekommen. Diese Diätform kann besonders nützlich sein zur Vorbereitung auf eine Liposuktion, da sie dabei unterstützt, das zusätzliche Übergewicht zu reduzieren.

In Zusammenarbeit mit Foodpunk hat Frau Dr. Katrin Lossagk, Fachärztin für Plastische und Ästhetische Chirurgie, ein spezielles Ernährungsprogramm für Lipödem-Patientinnen entwickelt. Gerne stellen wir Ihnen dieses Programm in einem persönlichen Beratungsgespräch genauer vor und erörtern gemeinsam, welche Ernährungsform für Ihre spezifische Situation am besten geeignet ist.

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Das Hauptziel der manuellen Lymphdrainage ist es, die im Gewebe angesammelte Flüssigkeit so effektiv wie möglich zu reduzieren und das Gewebe zu entstauen.

Sie fördert den Abfluss der Lymphe, indem sie die Aktivität der Lymphgefässe stimuliert, was zu einem schnelleren Transport der Gewebeflüssigkeit führt. Während der Lymphdrainage werden die betroffenen Körperstellen mit sanften, kreisenden Bewegungen massiert, im Gegensatz zu den stärkeren Griffen einer traditionellen Massage. Diese Entstauungstherapie kann vorübergehend den Umfang der behandelten Körperstellen verringern und oft auch die Schmerzen lindern. Für eine langfristige Schmerzlinderung und zur Wiederherstellung der ursprünglichen Körperform kann jedoch letztendlich eine Liposuktion die wirksamste Methode sein.

Zur Entfaltung der optimalen Wirkung sollte die Lymphdrainage bei Lipödem-Patientinnen ein- bis zweimal pro Woche durchgeführt werden, idealerweise ergänzt durch sportliche Aktivitäten wie Schwimmen oder Aquagymnastik, da der Wasserdruck ebenfalls zur sanften Entstauung beiträgt.

Eine Physiotherapie wirkt sich unterstützend auf die Beweglichkeit aus und hilft den Patientinnen, ihre Muskelkraft zu erhalten oder zu verbessern, was wiederum die Durchblutung fördert und die lymphatische Drainage unterstützt. Auch Schmerzen können reduziert werden. Ein individuell abgestimmter Übungsplan ist hierbei ausschlaggebend und kann von Techniken wie sanfte Massage, Wärme- oder Kältetherapie über spezielle Entspannungsübungen bis hin zu Bewegungstherapie reichen. Eine individuelle Physiotherapie kann durch eine psychologische Unterstützung begünstigt werden.

Das Tragen von medizinischer Kompressionskleidung ist eine der Grundlagen in der Behandlung des Lipödems. Sie kann die Lymphdrainage unterstützen, Schwellungen reduzieren und die Silhouette der betroffenen Gliedmassen verbessern. Jedoch bringt eine Kompression nicht bei allen Patientinnen den gewünschten Effekt oder verursacht sogar Probleme. Die speziell für Sie angefertigte Kompressionskleidung entspricht bei Lipödem einer Flachstrick-Kompression der Druckklasse II. Im Vergleich dazu wird bei Venenleiden häufig eine Rundstrick-Kompression verwendet.

Diese Kompressionskleidung erhöht den Druck im Gewebe, was dazu beiträgt, dass weniger Flüssigkeit aus den Blutkapillaren ins umliegende Gewebe austritt. Weiterhin unterstützt sie die Funktion der Lymphklappen und verbessert die Strömungsverhältnisse in den Lymphgefässen. Der Druck hilft auch, bestehende Ödeme gleichmässiger zu verteilen und fördert so den Abfluss der Lymphflüssigkeit aus dem Bindegewebe. Zudem wird der Abstand zwischen den Zellen und den Blutgefässen verringert, was eine verbesserte Versorgung mit Nährstoffen und einen effizienteren Abtransport von Abfallstoffen ermöglicht.

Die Kompressionsbekleidung wird individuell nach Ihren Massen in einem Sanitätshaus gefertigt und kann in Form von Strumpfhosen, Strümpfen, Armstrümpfen oder Bolerojacken gewählt werden. Die Kosten hierfür werden in der Regel von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen.

Sport spielt eine entscheidende Rolle im Lipödem-Management, da er nicht nur die körperliche Mobilität unterstützt, sondern auch zur allgemeinen Gesundheit beiträgt und begleitendes Übergewicht kontrolliert. Regelmässige physische Aktivität kann Ihnen dabei helfen, die Symptome des Lipödems zu lindern, indem sie die Durchblutung fördert und den Lymphfluss verbessert. Für Menschen mit Lipödem sind insbesondere sanfte, gelenkschonende Sportarten empfehlenswert. Dazu gehören:

  • Schwimmen und Wassergymnastik
  • Radfahren
  • Spazierengehen
  • Yoga
  • BELLICON Trampolin (mit speziellen Befestigungen)

Wichtig ist dabei, dass die sportlichen Aktivitäten regelmässig ausgeführt werden. Beginnen Sie mit leichten Übungen, die sich gut in Ihren Alltag integrieren lassen. Vermeiden Sie Überlastungen und steigern Sie die Intensität Ihrer Übungen langsam und nach Empfinden. Es ist ratsam, beim Training eine Kompressionssporthose zu tragen. Das verbessert Durchblutung und Sauerstoffzufuhr. Überdies werden die Muskeln durch das enge Gewebe gestützt.

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Operative Methode zur Behandlung von Lipödem

Die Entscheidung für eine operative Behandlung des Lipödems wird in der Regel dann getroffen, wenn konservative Methoden nicht zielführend sind, um die Symptome zu ausreichend zu lindern, und wenn die Lebensqualität zu massiv durch die Krankheit eingeschränkt ist. Insbesondere in fortgeschrittenen Stadien, in denen die Mobilität stark beeinträchtigt ist oder starke Schmerzen vorliegen, stellt die Liposuktion bei Lipödem eine gute Möglichkeit dar. Unserer Erfahrung nach ist es sogar die einzige wirksame Methode, um das Fett dauerhaft loszuwerden. Dabei lassen sich die besten Resultate im Frühstadium erzielen.

Bei LIPOCURA® wenden wir die Power-Assisted Liposuction (PAL) an, eine fortschrittliche und lymphbahnschonende Technik der Fettabsaugung. Bei dieser Methode wird ergänzend zur Tumeszenzlösung durch Vibration das überschüssige Fettgewebe gelöst, was eine effizientere und weniger traumatische Entfernung ermöglicht. Die PAL-Technik erlaubt es uns, sehr präzise zu arbeiten und die durch Lipödem bedingten Fettansammlungen gezielt zu reduzieren, ohne das umliegende Gewebe oder die Lymphbahnen zu beschädigen.

Wir führen jede Operation unter Vollnarkose durch. Dies gewährleistet höchste Sicherheit, Effektivität und Komfort während des Eingriffs und entspricht unseren strengen Qualitäts- und Sicherheitsstandards. Während der Narkose behalten wir Ihre Vitalwerte in ständiger Kontrolle. Darüber hinaus ermöglicht es uns, deutlich mehr Fettzellen abzusaugen, als dies unter lokaler Betäubung möglich wäre. So können wir in einer OP maximal 10 Prozent des Körpergewichts an Volumen absaugen.

LIPOCURA® setzt bei der Liposuktion auf höchste Standards in der Operationstechnik. Wir nutzen spezielle Instrumente und Techniken, die eine maximale und zugleich gewebsschonende Fettreduktion der erkrankten Fettzellen ermöglichen. Die Kombination aus erfahrenen Chirurgen – den LIPODOCs – sowie den begleitenden Fachkräften LIPOCOACH® und LIPOPHYSIO® stellt sicher, dass unsere Patientinnen die bestmögliche Betreuung erhalten. Unser Leitsatz «So viele Operationen wie nötig, so wenige wie möglich“ spiegelt unseren Ansatz zur ganzheitlichen Behandlung des Lipödems wider. Wir sind vor, während und nach der Operation umfassend für unsere Patientinnen da.

Unser Team zeichnet sich durch hoch qualifizierte Experten aus, die eine über 12-jährige Erfahrung in der Behandlung des Lipödems mitbringen. Pro Jahr führen wir etwa 1’500 erfolgreiche Operationen durch. Dadurch sind wir ebenfalls in der Lage, Korrekturoperationen bei Patienten durchzuführen, die zuvor bei anderen Ärzten in Behandlung waren. Wir bieten individuelle Behandlungspläne an, die auf dem jeweiligen Stadium der Erkrankung sowie den Wünschen der Patientin basieren. Dazu setzen wir modernste Therapien wie unsere grossvolumige Liposuktion und narbenlose Hautstraffungen ein, um ein bestmögliches Ergebnis für Sie zu erzielen. Neben der medizinischen Behandlung haben wir auch immer ein offenes Ohr für die Bedürfnisse unserer Patientinnen. Unser LIPOCOACH® ist stets mit Rat und Tat zur Stelle, um Ihnen den Umgang mit der Erkrankung zu erleichtern. Mit zahlreichen Fachzentren in Deutschland und der Schweiz sorgen wir für eine leicht erreichbare und umfassende medizinische Versorgung.

Zu unseren erweiterten Leistungen zählt ebenfalls eine vollständige Nachsorge. Unser gut ausgebildetes OP-Team betreut Sie optimal vor, während und nach der Operation. Sie erhalten von uns eine OP-Tasche mit allem Notwendigen zur Erstversorgung. In Notfällen sind unsere Ärzte jederzeit auch unter ihrer privaten Rufnummer für Sie erreichbar.

Die Behandlung sollte so früh wie möglich nach der Diagnosestellung beginnen. Das kann zum Beispiel dabei unterstützen, das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen und die Entwicklung begleitender Komplikationen zu vermeiden. Bereits erste Symptome der Krankheit sollten ernst genommen werden. Typische frühe Anzeichen des Lipödems können unerklärliche Schmerzen und Schwellungen in den Beinen, eine symmetrische Fettverteilung an den Extremitäten oder eine auffällige Hämatomneigung nach leichten Prellungen sein. Daher sollten betroffene Personen nicht zögern, ihre Bedenken mit einem Facharzt zu besprechen, der Erfahrung in der Diagnostik und Behandlung von Lipödem hat.

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Bei LIPOCURA® haben sich bereits zahlreiche Patientinnen erfolgreich mit der Liposuktion behandeln lassen. Die Vergleiche vor und nach der Operation zeigen deutlich, wie effektiv dieses Verfahren bei der Bekämpfung des Lipödems sein kann. Unsere Patientinnen berichten von einer Reduktion der Schmerzen, mehr Selbstbewusstsein durch die angepasste Körpersilhouette und insgesamt ein ganz neues Lebensgefühl

Wir freuen uns, dass so viele unserer Patientinnen mit den Ergebnissen ihrer Behandlungen zufrieden sind und dass sie ihre positiven Erfahrungen teilen möchten. Werfen Sie selbst einen Blick in die ermutigenden Erfahrungsberichte.

Erfahrungsberichte

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Kosten und Kostenübernahme der Krankenkasse bei Lipödem

In der Schweiz gelten spezifische Regelungen zur Kostenübernahme für die Behandlung des Lipödems. Der Leistungskatalog der meisten Krankenkassen sieht nach einer Diagnose zunächst konservative Massnahmen vor, wie beispielsweise Kompressionsstrümpfe und regelmässige Lymphdrainagen. Diese Kosten werden oft zumindest teilweise von den Krankenkassen übernommen.

Die Übernahme der Kosten für operative Eingriffe ist jedoch komplexer. Um eine Kostenübernahme für die invasive Therapie durch die Krankenkassen zu erhalten, ist eine konsequente, konservative Behandlung unter ärztlicher Beobachtung notwendig. Diese muss über einen Zeitraum von mindestens 12 Monaten durchgeführt werden und nachweislich keine ausreichende Linderung der Schmerzsymptomatik erzielt haben. In jedem Fall ist ein Antrag auf Einzelfallentscheidung zu stellen.

Wir stehen Ihnen zur Verfügung, um Sie über die möglichen Kosten aufzuklären und unterstützen Sie aktiv bei der Antragstellung bei Ihrer Krankenkasse. Unser Ziel ist es, Ihnen den Zugang zu den notwendigen Behandlungen so einfach wie möglich zu machen.

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Ist die Erkrankung Lipödem heilbar?

Das Lipödem gilt derzeit als nicht vollständig heilbar. Die Behandlungsansätze zielen daher primär darauf ab, die Symptome zu lindern und oft auch komplett zu beseitigen. Während konservative Methoden eine wichtige Rolle spielen, zeigen Erfahrungen, dass diese oft nur eine kurzfristige Linderung bieten. Langfristig gesehen können sie das Lipödem nicht verbessern oder dauerhaft zurückbilden.

Im Gegensatz zu konservativen Methoden bietet die Liposuktion bei Lipödem die Möglichkeit, die durch Lipödem verursachten Fettansammlungen und damit verbundene Schmerzen anhaltend zu reduzieren. So können nicht nur die physischen, sondern auch die psychischen Belastungen der Patientinnen erheblich gemindert werden. Nach dem Eingriff berichten viele Betroffene von einem nachhaltig positiven Effekt auf ihr Wohlbefinden und eine deutliche Reduktion der täglichen Beschwerden.

Unsere Patientinnen erzählen nach einer OP häufig von einem Gefühl, als wäre ein schmerzhafter Panzer entfernt worden. Sie hätten wieder die Kontrolle über ihren eigenen Körper. Attribute wie Weiblichkeit, Attraktivität und Ausstrahlung seien zurückgekehrt, und sie wären im Alltag wieder belastbar und aktiv.

Durch unsere spezialisierten Behandlungsmethoden und unser erfahrenes Team bieten wir Ihnen in der Schweiz eine führende Versorgung auf dem Gebiet des Lipödems. Gerne lernen wir Sie in einem persönlichen Beratungsgespräch kennen.

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